Ausbildung

Ausbildung

Vor mehr als 50 Jahren haben wir begonnen, Azubis im Tischlerhandwerk auszubilden. Viele unserer Auszubildenden sind noch viele Jahre nach der Ausbildung bei uns geblieben und einige sind sogar seit über 20 Jahren Mitarbeiter*innen. Immer schon war das Ausbilden ein fester Bestandteil unseres Alltags und wir hatten viel Zeit, den Umgang mit Auszubildenden zu lernen.

Da wir inzwischen keine klassische Möbeltischlerei mehr sind, ist auch unsere Ausbildung besonders und kann das gesamte Spektrum verdeutlichen, dass das Tischlerhandwerk einschließt.

Unsere Auszubildenden sind in der Lehre hauptsächlich im Laborbau tätig. Das heißt, sie erstellen Einzelteile für die Laboreinrichtung. Dabei arbeiten sie zumeist mit Kompakt-HPL. Die Teile, welche wir erstellen, variieren in ihrer Komplexität stark. Vom einfachen Zuschnitt bis zur individuellen Blende mit speziellen Ausschnitten und Lasergravur ist alles täglich zu tun. Dies bedeutet, es gibt auch für ganz neue Kolleg*innen immer eine Aufgabe, an der sie eigenständig arbeiten können. Vom ersten Tag an sind unsere Auszubildenden sehr gut eingebunden und können sofort in ihrem Tempo sinnvolle produktive Arbeit verrichten.

„Tischlerei ist für mich: Das optimale Wohn- oder Arbeitsumfeld nicht nur zu gewährleisten, sondern es in Funktion, Qualität und Gestaltung zu perfektionieren!“ Tim Ole Zimmerling

Dadurch, dass unsere Ausbildung immer im Laborbau beginnt, lernen die Auszubildenden bei uns, gerade am Anfang, von den anderen Azubis. Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir, über alle drei Lehrjahre verstreut, fünf Azubis, welche sich gegenseitig unterstützen können und ihre Erfahrungen und ihr Wissen nicht aus Sicht eines gestanden Gesellen, sondern aus Azubisicht weitergeben können. So, dass die Abteilung des Laborbaus fast eine kleine Azubi-Firma ist.

Über die Zeit erweitert sich dann das Aufgabenfeld. Manchen vermitteln wir den Umgang mit Polypropylen und ähnlichen spezielleren Kunststoffen. Sie lernen das Schneiden, Fräsen und Schweißen des Materials und erstellen – ebenfalls für den Laborbau – zum Beispiel Lüftungsteile, Wasserleitungen oder auch Tischplatten und größere Spezialteile.

Anderen Auszubildenden haben wir eine unserer CNC-Fräsmaschinen anvertraut und haben ihnen das CNC-Fräsen beigebracht. Auch das Gießen unserer Epoxidharzkanten übernehmen teilweise die Auszubildenden.

Neben diesen wiederkehrenden Aufgabenfeldern gibt es regelmäßig kleinere Aufträge, an denen die Ausbildenden den Umgang mit aller Art Plattenmaterial und auch Materialien wie Aluminium oder Steinzeug kennen lernen.

Entsprechend unseren Möglichkeiten versuchen wir dann, die Ausbildung im dritten Lehrjahr in einer anderen Abteilung zu beenden. Sprich in der Fertigung unsere Gleittüren oder in der Möbeltischlerei. So sammeln die Nachwuchstischler*innen auch die ersten Montageerfahrungen und nebenbei können sie ihr Wissen schon wieder an die „Neuen“ weitergeben.

Wir halten unsere Möglichkeiten der Ausbildung für spannend und nachhaltig.

Die Auszubildenden sind fest ins Team eingebunden und haben immer eine Aufgabe – keine Langeweile oder sinnlose Beschäftigung. Je nach Geschwindigkeit im Lernen können die Aufgaben komplexer werden und sie haben die Möglichkeit, eigenverantwortlich Aufträge vom Zuschnitt bis zum Versand abzuwickeln.

Dabei werden gerade die Tischler-Standardmaschinen immer wieder wichtig und der Sägeblattwechsel, der Aufbau der Tischfräse und der Umgang mit Handoberfräsen sind nur einige der Fähigkeiten, welche die angehenden Tischler*innen nach der Ausbildung im Schlaf beherrschen.

Hab ihr Lust zu Tischlern? Wir bringen es euch bei!

Schreibt uns einfach!

Bewerbung für einen Ausbildungsplatz

Bewerbungen für Ausbildungsplätze werden bitte an info@zimmerling-gmbh.de gesendet.

Bitte achtet darauf, dass bei einer vollständigen Bewerbung folgende Elemente vorhanden sein müssen:

  • Euer Anschreiben (ca. 1 Seite)
  • Euer Lebenslauf
  • Eure Nachweise über Qualifikationen (mindestens das letzte Abschlusszeugnis)

Wir freuen uns auf eure Bewerbungen

Praktika

Bewerbungen für Praktika können gern telefonisch terminiert werden:

04242 66066

Unsere Gesellenstücke

Nähtisch

Antonia Krüger hat ihre Ausbildung im Sommer des Jahres 2025 abgeschlossen. Mit ihrem Nähtisch wollte sie sowohl Stauraum als auch eine große Fläche zum Arbeiten schaffen. Das Möbel hat speziell für die Lagerung von Garnen und anderen Materialien angelegte Fächer und einen passgenauen Auszug für die Nähmaschine. Außerdem erlaubt ein selbst erdachter Drehmechanismus die Arbeitsplatte auszustellen und somit den Schrankdeckel und den Tisch als effektive Arbeitsfläche nutzen zu können.

Die Schubkästen sind handgezinkt und mechanisch geführt. Die Türbänder sind mit einer selbstgebauten Schablone eingelassen worden und das Möbel ist selbst in Birke furniert. Die Platte besteht aus Eichenmassivholz. Alle Flächen sind zum Schluss geölt worden. Der selbstgebaute Drehmechanismus wird oben mit einer Nähmaschinen-Intarsie abgedeckt.

Schreibtisch in Esche

Tommy Depperschmidt hat seine Prüfung im Frühjahr des Jahres 2025 abgeschlossen. Mit seinem Schreibtisch wollte er ein funktionales Möbel mit viel Stauraum und einem interessanten Furnierbild schaffen. Mit den selbst in Kernesche furnierten Korpen hat Tommy eine abwechslungsreiche Optik geschaffen. Dabei ist die Arbeitsfläche selbst schlicht und hat eher eine beruhigende Wirkung für den betrachtenden Nutzer. Durch die Montage auf Sockeln konnte Tommy Stellfüße verbauen und kann somit das Möbel in jeglichem Raum gerade ausrichten.

Die Schubkästen sind handgezinkt und mechanisch geführt. Die Türen haben eigestemmte Bänder und eingelassene Schlösser. Alle Flächen sind selbst furniert und abschließend zwei Mal klar ablackiert.

Schreibtisch im Industriestyle mit Technikunterbau

Tim Ole Zimmerling hat seine Ausbildung im Sommer des Jahres 2023 abgeschlossen. Als Gesellenstück hat er seinen späteren Arbeitsplatz in der Tischlerei Zimmerling geplant und gebaut. Der Schreibtisch ist gleichzeitig Arbeitsplatz und Teil der stehenden Ausstellung der Tischlerei Zimmerling. Passend zu den Schiebetüren im eigenen Trennwandsystem di:vision wurde für das Stück die rustikale Aufmachung gewählt.

Der Schreibtisch sollte möglichst viel Arbeitsfläche bieten, welcher durch die Fläche auf dem Technikunterbau noch ergänzt wird. Mit einem großen Fach wurde Stauraum für eine Tasche geschaffen. Damit die Tür nicht bei jeder Nutzung ab- und aufgeschlossen werden muss, wird sie nur über einen Magnet verschlossen. Zwei Schubläden und ein selbstgebauter Materialschieber sorgen für den nötigen Stauraum und sind aufgrund der täglichen Beanspruchung mechanisch geführt. Außerdem findet der PC Platz im Schrank und kann durch eine blinde Tür an der Korpusseite auch von hinten erreicht werden. Der Schreibtisch kann aufgrund eines höhenverstellbaren Gestells auch als Stehtisch verwendet werden.

Die Platten und Fronten sind in Starkschnitt-Balkeneiche furniert und damit passend zum Thema Industrie und Loft. Damit die Maserung der Platte gut zur Geltung kommt, sind die Eichenflächen mit Rohholzeffektlack lackiert. Der Korpus ist in Esche furniert und als Kontrast schwarz überlackiert. Die Bänder sind eingelassen und die englischen Züge handgezinkt.

Syker Dorfmarkt 2024

Auch am 4. Syker Dorfmarkt haben wir teilgenommen. Zusammen mit 6 Auszubildenden und 2 Praktikanten hat Tim Ole Zimmerling wieder einen Stand neben dem mobilen Sägewerk aufgebaut und bespielt. Zu den inzwischen bekannten Syker Vogelhäusern gab es in diesem Jahr zum ersten Mal auch einen Pflanzkasten. Diesen haben wir vor Ort zusammengebaut und auf Wusch inklusive Brandzeichen verkauft. Nach einem sonnigen Sonntag in der Innenstadt haben wir auf diese Weise knapp 1000€ eingenommen. Das Geld geht auch dieses Jahr wieder an das Kinderhospiz Löwenherz in Syke.

Syker Dorfmarkt 2023

In diesem Jahr haben wir zum zweiten Mal am Syker Dorfmarkt teilgenommen. Bei dem Projekt haben wir mit einem Sägewerk zusammen Vogelhäuser gebaut. Morgens noch ein  Stamm – abends ein Vogelhaus. Dabei haben wir dem Publikum das Tischlerhandwerk und uns selber vorgestellt. Von Anfang bis Ende konnte der Besucher/ die Besucherin den Prozess verfolgen. Besäumen, Zuschnitt und Zusammenbau alles vor Ort!  Dieses Mal wurde das Projekt nur von unseren Azubis und einem Gesellen umgesetzt. Unser Zimmerling-Azubiteam hat dabei fast 750€ für den guten Zweck erwirtschaftet.